Hochwasserschutz im Keller ... | Dänemark

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... ist etwas, das man in Randers vermeiden möchte. Deshalb führt Randers in Kooperation mit der Stadtverwaltung von Randers ein Projekt zur Klimaanpassung für den Stadtteil Vorup durch. Bei dem Projekt Storkeengen handelt es sich um ein interdisziplinäres Projekt, bei dem es um Klimaanpassung, Regenwassermanagement, Stadtentwicklung und Zugang zur Natur geht.

„Der Deich in Storkeengen wird auf `instabilem Untergrund‘ errichtet. Untersuchungen und Erfahrungen mit anderen Deichbauten haben ergeben, dass für ein stabiles und langlebiges Ergebnis abwechselnd eine Deichschicht aufgetragen und anschließend eine Ruhezeit eingelegt werden muss. Während der 6-monatigen Ruhezeit setzt sich die unterste Schicht unter dem Deich ab, wodurch eine höhere Tragfähigkeit erreicht wird; anschließend kann eine weitere Schicht aufgetragen werden.

Ohne die Verwendung von Blähton hätten wir nur dünnere Schichten auftragen können und damit möglicherweise auch längere Ruhezeiten zwischen den Schichten in Kauf nehmen müssen. Das Ganze hätte also sehr lange gedauert!“, berichtet die Projektleiterin von Water Environment Randers, Susanne Jensen.

In Storkeengen werden bestehende Gräben gereinigt, Teiche angelegt und die Stadtverwaltung von Randers setzt verschiedene Erholungsmaßnahmen um, z. B. Stege, die den Bürgern den Zugang von Vorup Nord zu den Auen westlich der Eisenbahnstrecke ermöglichen. Auf diese Weise kann das Regenwasser aus dem Bezirk „gespeichert“ werden, auch wenn der Fluss God extremes Hochwasser führt. Das Projekt eröffnet dem Gebiet und ganz Randers neue und dauerhafte Möglichkeiten, die einzigartige Natur der Stadt hautnah zu erleben.

Zur Bewältigung extremer Niederschläge und zum Hochwasserschutz für das fast auf Höhe des Meeresspiegels liegende Gebiet wird zwischen den Storkeengen und dem Fluss God ein Wasserlauf gebaut. Damit soll verhindert werden, dass sich in der Feuchtwiese Erdreich anhäuft, der weiche Boden dadurch nachgibt und Erdmassen in den Fluss rutschen können. Große Mengen an Blähton wurden im Deichkern verwendet. Dadurch wurde die Errichtung vereinfacht und beschleunigt, so dass die Arbeiten sicher und schnell durchgeführt werden konnten. 

„Wir bei LECA haben uns sehr gefreut, dass sich die Bauherren für Blähton als Lösung für den gesamten Deichkern entschieden haben. Die natürliche Leichtigkeit des Materials und die Fördermöglichkeiten bieten zahlreiche technische Vorteile für ein Projekt dieser Art. Besonders deutlich wird das bei diesem bahnbrechenden Projekt, bei dem das Produkt eine entscheidende Rolle gespielt hat, um den weichen Untergrund so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

Zur Herstellung unseres Blähtons wird Ton aus Dänemark verwendet, der im Werk südlich von Randers abgebaut und verarbeitet wird. Aus unserer Sicht erscheint es vernünftig, ein Material zu verwenden, das aus dänischem Boden stammt, um es in seiner neuen Form der Natur zurückzugeben. Mit der leichten, aber sehr stabilen Struktur des Materials stellen wir eine schnellere Durchführung des Projekts sicher und sorgen gleichzeitig für eine lange Lebensdauer.

- Morten Dysted - Vertriebsleiter Leca Dänemark

FAKTEN


Projekt:
Storkeengen

Standort:
Randers, Dänemark

Jahr:
2022

Kunde:
Water Environment Randers

Produkt:
LECA®/FIBO® rundes Material

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